Wie man ein Zelt und Tarp aufbaut

Ein Zelt aufbauen
Es gibt die unterschiedlichsten Zelte, die für verschiedenste Abenteuer gemacht worden sind. Von ultraleicht für die abenteuerlustigsten Reisenden bis hin zu geräumigen großen Zelten für Gruppen oder Familien gibt es alles. Die wichtigste Funktion eines Zeltes ist es, dich und deine Sachen vor Wind und Wetter zu schützen und dir die Freiheit zu geben, den perfekten Übernachtungsplatz zu finden. Ein Zelt ist dein kleines Zuhause, wenn du auf Reisen bist. Es ist nicht nur ein Unterschlupf, sondern ein gemütlicher Ort zum Nachdenken, Ausruhen und Entspannen. Zelte unterscheiden sich in Größe, Konstruktion, Stoff, Gewicht, Design und Aufbautechnik. Es ist wichtig, dass du ein passendes Zelt für deine Bedürfnisse auswählst. Nordisk bietet eine große Auswahl von unterschiedlichen Zelttypen mit vielen besonderen Eigenschaften und Vorteilen. Viele Nordisk Zelten sind so konstruiert, dass erst das Außenzelt und dann das Innenzelt aufgebaut wird. Besonders bei Regen ist das sehr praktisch, denn sobald das Außenzelt steht, bleibt innen alles trocken.
Eigentlich ist es ganz einfach, ein Zelt aufzubauen. Im Folgenden findest du eine Aufbauanleitung für eines der beliebtesten Zelte von Nordisk - das geräumige und robuste Oppland 3 SI für drei Personen.

1. Breite das Zelt aus. Schiebe die Stangen durch die farblich gekennzeichneten Stofftunnel. Vergewissere dich, dass alle Türen geschlossen sind.
2. Stecke die Stangenenden in die vorgesehenen Gurtbandösen am Außenzelt.
3. Befestige das Zelt am Boden, indem du Heringe in die Gurtbandschlaufen schlägst. Die Heringe sollten in einem 45-Grad-Winkel in den Boden geschlagen werden.
4.Ziehe jetzt an den Gurtbandschlaufen am anderen Ende und gehe rückwärts, um das Zelt aufzustellen. Nachdem du beide Enden abgespannt hast, stecke die Seiten mit zusätzlichen Heringen fest.
5. Sichere das Zelt weiter, indem du die Abspannleinen am Boden befestigst. Das hängt ganz von den Wetterbedingungen, wie viele Abspannleinen benötigt werden. Bei stürmischem Wetter muss das Zelt sicher verankert werden und alle Abspannleinen sollten abgespannt werden. Passe die Gurtbänder und Abspannleinen auf die richtige Spannung an. Befestige die Innenkabine an den O-Ringen und Haken. Wenn du das Zelt einpackst, kannst du die Innenkabine eingehängt lassen, damit du das Zelt bei deinem nächsten Abenteuer schneller aufstellen kannst.
Einen guten Platz für dein Zelt finden
Einen geeigneten Platz für dein Zelt zu finden, ist wichtig, wenn du zufrieden und trocken aufwachen möchtest. Achte darauf, dass du dein Zelt auf einer ebenen Fläche aufstellst und alle Steine und Äste entfernst, um den Zeltboden zu schützen. Das Aufräumen des Untergrunds sorgt außerdem für einen bequemen Schlaf für dich und deinen Rücken. Bevor du dein Zelt aufstellst, prüfe die Bodenbeschaffenheit, indem du deine Isomatte ausbreitest und eine Liegeprobe machst. Überprüfe die Wind- und Sonneneinstrahlung. Stelle dein Zelt nicht in der direkten Sonne auf, sondern suche dir eher ein schattiges Plätzchen, wenn du nicht in einer Sauna aufwachen willst. Stelle dein Zelt je nach Windrichtig und Windstärke so auf, dass es möglichst windschnittig ist. Die Rückseite des Zeltes sollte gegen die Windrichtung aufgestellt werden, so dass der Zelteingang vom Wind abgewandt ist. Wenn du dein Zelt aufstellst, spanne das Zelt gut ab, damit es optimal wasserabweisend, belüftet und windgeschützt ist. Wenn ihr zu zweit seid, spannt das Zelt auf beiden Seiten gleichzeitig ab. Vermeide es, dein Zelt direkt an einem Hang aufzustellen, denn das könnte eine Gefahr für deine Sicherheit darstellen. Sowohl Wasser als auch Steine bewegen sich bergabwärts, was das Zelten am Hang zu einem wirklich schlechten Ort macht.
Ein Tarp aufbauen
Es gibt eine Reihe von Tarps in verschiedenen Formen, Größen, Stoffen und Gewichtsklassen. Ein Tarp ist ein Stück dünnes, wasserdichtes Gewebe, das sich auf unendlich verschiedene Arten spannen lässt und Schutz vor Regen und Sonne bietet. Ein Tarp ist sowohl leicht als auch vielseitig und ermöglicht einen einfachen und flexiblen Aufbau. Ein Tarp hat zahlreiche Funktionen und kann zusätzlichen Platz in deinem Lager schaffen, das Vorzelt deines Zeltes erweitern, als Dach für deine Lagerküche dienen oder als eigenständiger Unterschlupf anstelle eines Zeltes verwendet werden. Das Tarp kann auch an Zelten befestigt werden, die zum Beispiel eine Tarp-Funktion haben. Beim Oppland 3 SI (wie bereits erwähnt) kannst du die Vorder- und Seitentür öffnen und ein Tarp als Ausgangs-/Eingangsverlängerung anbringen.

Finde einen guten Platz für den Aufbau eines Tarps
In vielerlei Hinsicht ähneln die Empfehlungen für das Aufstellen eines Tarps dem Aufstellen eines Zeltes. Wichtig ist ein geeigneter Standort, denn ein Tarp schützt nicht so gut vor starkem Wind und Regen. Es bietet hingegen eine gute Belüftung und ein intensives Naturerlebnis. Wähle immer einen geschützten Platz. Plätze in dichten Wäldern sind zum Beispiel eine gute Wahl. Vermeide offene Wiesen, Hügelkuppen oder Waldränder. Achte darauf, dass du dein Tarp immer gegen den Wind aufstellst, so dass Wind und Regen von den Seiten kommen. Wenn es sehr windig ist, versuche einen Platz zu finden, an dem die Windseite blockiert ist. Das kann hinter Bäumen, Felsen oder einer Kuppe sein.
Shelter:
Wenn ihr euch mit mehreren Personen ein Tarp teilt, eignet es sich ideal als großes Biwak oder als Unterstand. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Tarp zu spannen. Die einfachste ist, zwei Stangen zu verwenden und die beiden vorderen Ecken an zwei Bäumen zu befestigen. Anstelle von Stangen kannst du auch Äste verwenden - oder wie hier gezeigt: zwei Kajakpaddel.

A-pitch:
Du kannst das Tarp entweder am Boden zum Schlafen oder in der Luft hängend als Dach, z.B. zum Essen, aufbauen. Zum Aufstellen brauchst du normalerweise zwei Stangen, aber du kannst auch Äste oder - wie hier - dein Fahrrad benutzen.

Unterschlupf mit Boden:
Wenn dein Tarp groß genug ist, kannst du die zusätzliche Länge nutzen, um die Bodenfläche abzudecken. Du und deine Schlafsachen sind so optimal vor Feuchtigkeit geschützt, die von unten kommt.

Unterschlupf mit Windschutz:
Wenn du an der Oberseite des Tarps einen zusätzlichen Knick machst und den Stoff dann noch nach unten ziehst, kannst du das Tarp als Windschutz nutzen.

Diamant-pitch:
Ein Tarp in diamantform abzuspannen, ist eine sehr einfache und dennoch sehr schützende Form, die dich und deine Ausrüstung trocken hält. Diese Form funktioniert am besten mit einem rautenförmigen Tarp, das sich auch gut als Zelterweiterung eignet.
